Pico Island Green Hotels

"Schon der Check-in versprach nichts Gutes. Eine unmotivierte Mitarbeiterin zeigte uns schlechtgelaunt den Weg zu unserem Häuschen. In anderen Bewertungen las ich „in die Jahre gekommen“. Das impliziert für mich einen gewissen Charme. Den hat es aber echt nicht mehr. Die Häuser sind prima, nur wurde schon sehr lange nicht mehr in sie investiert. Das Lost-Places-Gefühl versucht man mit Raumduft zu übertünchen, aber die Möbel speichern Muff. Der Schrank war wegen des Miefs unbenutzbar. Die Matratzen waren dünn, alt und mit einem Plastik-Matratzenschoner bezogen. Die Bettwäsche war synthetisch, sodass man in seinem eigenen Schweiß garte. Die Fenster konnte man nicht weiter als einen Spalt öffnen, sodass man auch nachts kaum lüften konnte. Der Kühlschrank brummte so laut, dass wir ihn gleich ausstellten. Beim Anschalten des Badezimmerlichts ging eine Lüftung mit an in der Lautstärke einer kleinen Propellermaschine. Das Gelände könnte sehr schön sein, ist aber vor allem ungepflegt. Die unebenen Gartenpfade machten aus unserem Wanderurlaub einen Nichtwanderurlaub. Es gibt einen Zugang zum Meer, den allerdings nur gute Schwimmer nutzen sollten. Er liegt an einer kleinen Felsbucht mit hübsche bunten Fischen. Das Restaurant wird ähnlich dilettantisch betrieben wie das Hotel. Die Karte ist okay, aber mehr auch nicht. Das Frühstück ist mäßig, mit gerade so trinkbarem Kaffee. Alles in allem ein Erlebnis, von dem man nur abraten kann. Schade, denn die Lage ist wunderbar."