Keine Frage: Die Ferienwohnung von Christian Abel punktet mit ihrer tollen Terrasse bzw. dem Garten: Unschlagbar der Blick auf die Eiger-Nordwand bei Frühstück oder Abendessen. Auch die Einrichtung und die Betten sind gut, in der Küche fehlt es an nichts.
Und doch gibt es ein paar Schattenseiten, weshalb wir keine Bestnote vergeben können, auch angesichts des stolzen Preises.
- Den Whirlpool konnten wir nicht in Betrieb nehmen, es fehlte an einer Anleitung, vielleicht ist er auch defekt. Für uns war er eher ein Ärgernis, da er viel Raum einnimmt, ein zweites Badezimmer wäre da viel sinnvoller.
- Nur eines der 3 Doppelzimmer hat 2 kleine Schränke, das Zimmer neben dem Whirlpool nur einen, das dritte Schlafzimmer gar keinen. Die Klamotten müssen also die ganze Zeit im Koffer verbleiben.
- Über die Lage der Wohnung kann man geteilter Meinung sein: Direkt neben dem Bahnhof, da ist man schnell an der Bergbahn. Der Bahnhof ist auch nicht übermäßig laut, aber um 6.30 Uhr geht der Zugbetrieb los, und der Bahnübergang mit seiner Glocke wirft empfindliche Gemüter leicht aus dem Bett. Gegen 20.30 Uhr rücken die Züge ins Depot, erst dann ist Ruhe.
- Die Wohnung verfügt über einen Stellplatz in der Tiefgarage. Für ein zweites Fahrzeug (bei 6 Personen ist das durchaus denkbar, wenn z.B. zwei Familien mieten, wie das bei uns war) gibt es nirgendwo in Grindelwald eine kostenfreie Abstellmöglichkeit.
- Über wichtige Dinge wie WLAN-Code, Müllentsorgung, Modalitäten der Schlüsselrückgabe, welche Mountainbikes gehören zur Wohnung etc. fanden wir keine Info vor. Zufällig fanden wir in einer handgeschriebenen Kladde eine Telefonnummer in Norddeutschland, wo wir uns die wichtigsten Informationen beschaffen konnten. Kein Wort des Bedauerns oder der Entschuldigung, nur die Erklärung, man habe keine Zeit gehabt, das aufzuschreiben und auszulegen. Ein herzliches Willkommen sieht anders aus.
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